Reisecheck: Ist Euer Haus ausreichend gesichert?
Die besten Tipps zum Einbruchschutz in der Urlaubszeit
Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres – es winken Erholung, neue Eindrücke, man will einfach mal die Seele baumeln und die Sorgen daheim lassen. Aber was, wenn man nach herrlichen Ferien nach Hause kommt, und feststellen muss, dass in das eigene Heim eingebrochen wurde? Wie Ihr das Einbruchsrisiko durch ein paar einfache Kniffe senken könnt, zeigen wir Euch in unseren neuen Reisetipps.
Viel schlimmer als der materielle Schaden (den in den meisten Fällen die Versicherung übernimmt) sind die „Nebenwirkungen“ eines Einbruchs in den eigenen vier Wänden. Ein Fremder war im Haus, könnte vielleicht zurückkommen und man weiß nicht, was alles im Haus angefasst wurde.
Viele Einbruchsopfer kämpfen noch jahrelang mit den Folgen, fühlen sich in ihrem eigenen Zuhause nicht mehr sicher. Besonders wenn man verreist, möchte man ohne ein mulmiges Gefühl an Zuhause denken können und alles in sicheren Händen wissen. Also macht Euch bereit für das Anti-Einbrecher-Programm:
Step 1: Holt Euch zuverlässige Helfer
Nachbarn, Freunde, Verwandte, Bekannte – jeder kennt jemanden, der sich gerne mal eine Zeit lang um Haus und Hof kümmert und nach dem Rechten sieht. Es ist kein großer Zeitaufwand – vielleicht einmal am Tag eine halbe Stunde – und Ihr könnt beruhigt verreisen. Sicher revanchiert Ihr Euch gerne für diesen Gefallen.
Step 2: Erstellt eine TO-DO-Liste
Solche TO-DO-Listen sind Gold wert. Denn Ihr müsst sie nur einmal erstellen, die Aufgaben sollten vor jeder Abreise immer die selben sein. Nehmt Euch ausreichend Zeit, um alles vorzubereiten und zu überlegen, was während Eurer Reise an „normaler“ menschlicher Aktivität im Haus wie ersetzt werden kann, damit Eure Abwesenheit nach außen hin nicht auffällt.
Normalerweise sind das:
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die Fensterläden, die geöffnet und geschlossen werden
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der Briefkasten, der täglich geleert wird
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die Mülltonnen, die am Abholtag an der Straße stehen
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im Sommer muss der Garten gegossen werden
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Licht im Haus und um das Haus herum (Außenbeleuchtung)
Vielleicht fallen einige dieser Punkte bei Euch gar nicht an: Automatische Fensterläden lassen sich mit Zeitschaltuhren programmieren, genau wie Lampen oder ein Radio. Die Außenbeleuchtung sollte mit Bewegungsmeldern ausgestattet sein, das schreckt Einbrecher vor allem bei Dämmerung und Dunkelheit ab.
Step 3: Das Briefing für Eure Helfer
Was Eure „Urlaubsvertreter“ auf jeden Fall brauchen, sind die Schlüssel. Für das Haus, den Briefkasten und eventuell den Geräteschuppen. Den solltet Ihr auf jeden Fall abschließen. Zum Einbruch geeignetes Werkzeug genau wie Leitern, Gartenmöbel und dergleichen sollten immer gut weggeschlossen werden. Ihr wollt ja den Dieben nicht auch noch indirekt helfen.
Ihr kennt Euer Haus oder Eure Wohnung ja in- und auswendig, gibt es irgendwelche Besonderheiten? Einen Fensterladen, der gerne mal hakt, das Schloss der Eingangstür, das ohne sanftes Rütteln schon mal klemmt? Denkt an solche Feinheiten und geht mit Euren Helfern alles einmal in Ruhe durch.
Step 4: Was passiert im Notfall?
Eure Urlaubshelfer benötigen natürlich den Termin Eurer Rückkehr und Notfallnummern, unter der sie Euch im Ernstfall erreichen können. Bei mehreren Helfern sollten sich diese untereinander auch kurzschließen und absprechen können – also lasst sie Nummern austauschen oder macht sie gleich bei einer Haus- oder Wohnungsbegehung miteinander bekannt.
Step 5: Was Ihr sonst noch machen könnt
Ganz klar: Vorab checken, ob die Fenster und Türen noch einwandfrei den Sicherheitsstandards entsprechen. Auf dieser Homepage hier könnt Ihr Euch informieren, wie Ihr hier vorgehen könnt. In der analogen Welt sollte somit alles bedacht sein.
Und wie sieht’s digital aus? Eine schöne Reise wird gerne mit Bildern oder anderen Posts auf sozialen Netzwerken geteilt, oft bereits am Abflugtag direkt vom Flughafen aus. Das ist schön und man soll seine Vorfreude auch teilen – aber Ihr solltet nicht vergessen, wer alles Eure Reise verfolgen kann.
Hierzu checkt Ihr einfach eure Privatsphäre-Einstellungen. Wenn Eure Posts und Bilder nicht öffentlich, sondern nur von Freunden zu sehen sind, seid Ihr schon mal auf der sicheren Seite. So bekommt kein Fremder mit, wo Ihr wann mit wem unterwegs seid, und wie lange Euer Heim noch unbewohnt ist.
Vor einem Einbruch ist natürlich niemand hundertprozentig geschützt. Aber mit unseren Tipps könnt Ihr schon einiges tun, um mit einem ruhigen Gewissen in den wohlverdienten Urlaub zu entschwinden ...
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